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10 Tipps zum Abkühlen

Der Sommer ist da. Wir genießen die heißen Temperaturen, am besten mit einem Eis in der Hand, im Schatten oder im kühlen Nass. Deinem Hund kannst du auch den Sommer verschönern und ihm mit den folgenden Tipps zu Abkühlung verhelfen.

Wusstest Du, dass Hunde nicht wie wir Menschen über die Haut schwitzen? Sie regulieren ihre Körperwärme über das Hecheln.

Tipp 1 – The Early Bird und so

Schaue, dass Du die größeren Runden auf die kühlen Morgen- oder Abendstunden verlagerst und nicht gerade in der Mittagshitze zur großen Runde aufbrichst. Der kühle und schattige Wald eignet sich hervorragend oder Du machst mit Deiner Fellnase kurze Ausflüge zum Wasser.

Tipp 2 – Relax & don’t move

Achte bei Deinen Spaziergängen darauf, dass Du Deinen Hund nicht überanstrengst und lieber kürzere Runden drehst oder Pausen im Schatten mit einbaust. In den Schattenpausen könnt ihr euch zusammen entspannen und die Natur genießen.

Tipp 3 – Planschspaß

Suche mit Deinem Hund einen Bach oder See auf. Alternativ kannst Du ihm natürlich auch ein Planschbecken aufbauen.

Wichtig ist, dass Du die Wassertemperatur im Auge behältst. Sonst kann es bei Deinem Hund zu Kreislaufproblemen kommen, wenn er überhitzt in sehr kaltes Wasser geht.

Du kannst Deinem Hund beim Abkühlen auch etwas helfen, indem Du ihm die Beine und Pfoten nass machst. Tue dies bitte aber nur, wenn Dein Hund das auch mag. Wenn das Wasser auf dem Fell Deines Hundes verdunstet, kühlt er schneller ab. Achte dabei bitte auch auf die Wassertemperatur und benutze kein eiskaltes Wasser!

Tipp 4 – Mögen die Wasserspiele beginnen

Ganz toll sind kleine Spiele im Wasser. Da sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Dabei kannst Du Deinen Hund gleichzeitig auch noch geistig fördern und fordern. Befülle dafür das Planschbecken oder eine Schüssel mit Wasser. Dann nimm ein paar Leckerchen und lasse sie schwimmen und Deinen Hund die Leckerchen herausangeln. Oder Du lässt Leckerchen untergehen und Deinen Hund danach tauchen. Wichtig ist, dass Du Deinen Hund dabei beobachtest und darauf achtest, ob er das Tauchen mag. Du kannst natürlich auch ein Spielzeug nehmen, was Dein Hund dann aus dem Wasser holen soll.

Bonus: Bötchenspiel

Ich habe hier noch ein ganz besonderes Spiel für Dich und Deinen Hund:

Du benötigst:

Planschbecken oder Schüssel mit Wasser, Leckerchen und schwimmende Plastikschälchen

So geht’s:

  • Befülle das Planschbecken oder die Schüssel mit Wasser
  • Nimm das Plastikschälchen und lege dort Leckerchen hinein
  • Nun lasse das Schälchen auf dem Wasser schwimmen
  • Dein Hund hat die Aufgabe, aus den Bötchen die Leckerchen zu essen

Tipp 5 – Schatten, Kühlmatte & Co.

Generell ist es wichtig, dass Deinem Hund genügend schattige und kühle Plätze zur Verfügung stehen. Wenn Du einen Garten hast, dann achte darauf, dass Dein Hund immer Schatten aufsuchen kann. Bietet Dein Garten nicht genügend Schatten, kannst Du z.B. einen Sonnenschirm oder Pavillon aufbauen.

Es ist sehr wichtig, dass Dein Hund selbst wählen kann wo er liegen möchte. Sehr praktisch ist es, wenn Deine Umgebung schon unterschiedliche Untergründe bietet. So kann sich Dein Hund z.B. zur Abkühlung auf die Fliesen legen, wird es ihm zu kühl, kann er selbst entscheiden und es sich woanders bequem machen.

Wenn Du keine Fliesen hast, gibt es ein paar Tricks. Du kannst ein nasses Handtuch als Liegeplatz anbieten. Oder die elegantere Version sind Kühlmatten für Hunde. So schützt Du Deinen Boden vor Nässe. Mittlerweile gibt es Kühlmatten, die man nicht mehr befüllen muss, sondern eine Gelartige Füllung haben und kühlen, sobald Druck auf der Matte entsteht. Nach den heißen Tagen, kann man sie einfach zusammenfalten, verstauen und im nächsten Jahr wieder hervorholen und sie funktionieren immer noch einwandfrei.

Es gibt auch Kühlwesten oder die Methode, dass man seinem Hund ein nasses T-Shirt anzieht. Diese Methoden benutze ich nicht, denn der Hund kann nicht frei entscheiden, ob er sich dem entziehen möchte. Möchtest Du dies benutzen, dann beobachte Deinen Hund dabei ganz genau!

Wichtig ist, dass Dein Hund frei entscheiden kann, was er als angenehm empfindet!

Tipp 6 – Ice ice Baby

Richtig gehört, nicht nur wir können Eis genießen sondern unsere Vierbeiner auch. Eis kannst Du ganz einfach selber machen und ist eine willkommene Abwechslung und Beschäftigungsidee. Dies eignet sich auch hervorragend bei Hunden, die dazu neigen, zu wenig Flüssigkeit aufzunehmen.

Du kannst einen Kong, ähnliches Spielzeug oder auch Eisformen befüllen und diese dann einfrieren. Als Füllung eignet sich generell alles, was Dein Hund gerne mag und gut einzufrieren ist. Wie z.B. Quark, Nassfutter, Brei, Früchte, Gemüse, Leberwurst, etc.

Bonus: Schmackofatz Eisrezepte für Deinen Hund

Bananen-Eis

Du benötigst:

  • ¼ Banane
  • 2 EL Magerquark
  • Etwas Öl (z.B. Leinöl / Kokosöl)

So geht’s:

Die Banane mit der Gabel zerdrücken oder pürieren, das Öl hinzugeben und den Quark unterrühren. Den Brei in den Kong, Form, Eiswürfelform, etc. geben und im Gefrierschrank durchfrieren lassen. Dann das Ergebnis Deinem Hund präsentieren und ihn genießen lassen. Guten Appetit.

Du kannst anstelle von Banane auch jegliches anderes Obst nehmen. Alles was Dein Hund sehr gerne mag und gut verträgt.

Karotte & Leberwurst trifft Eis

Du benötigst:

  • ½ Karotte
  • 2 EL Magerquark
  • 2 EL Leberwurst
  • 1 Schuss Wasser

Alle Zutaten in einen Mixer geben und vermengen bis ein Brei entsteht. Diesen dann in das entsprechende Spielzeug oder Form füllen und im Gefrierschrank durchfrieren lassen. Dann das Ergebnis Deinem Hund präsentieren und ihn genießen lassen. Guten Appetit.

Sommertraum-Eis

Du benötigst:

  • 2 Handvoll TK Himbeeren
  • 2 Handvoll TK Blaubeeren
  • 4 EL Naturjoghurt

So geht’s:

Alle Zutaten vermengen, nach Bedarf pürieren. Die Mischung in das entsprechende Spielzeug oder Form füllen und im Gefrierschrank durchfrieren lassen. Dann das Ergebnis Deinem Hund präsentieren und ihn genießen lassen. Guten Appetit.

Tipp 7 – Wasser & Trinkfaule

Es ist selbstverständlich, dass Du Deinem Hund ausreichend Wasser zur Verfügung stellt. Denke daran, dass Du auch Wasser auf euren Spaziergängen dabei hast und Deiner Fellnase immer wieder anbietest. Für unterwegs gibt es faltbare Näpfe oder Flaschen mit integriertem Trinknapf.

Zudem gibt es Hunde, die generell wenig trinken und dies auch bei heißen Temperaturen vernachlässigen. Achte bei Deinem Hund unbedingt darauf, dass er genügen Flüssigkeit aufnimmt. Wenn der Körper zu wenig Flüssigkeit bekommt, wird  es kritisch. Die Stoffwechselfunktionen können nur mit Wasser funktionieren. Zudem transportiert das Lebenselixier wichtige Nährstoffe und reguliert die Körpertemperatur. Auch Giftstoffe werden so aus dem Körper geschwemmt. Dein Hund benötigt frisches Wasser um gesund zu bleiben.

Sollte Dein Hund zu wenig trinken, kannst Du etwas tricksen.

Bonus – Geschmackvolles Wasser & noch mehr

Du kannst Das Wasser Deines Hundes mit Dingen anreichern wie z.B. Tee, Leberwurst, etc.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Art Hundesuppe. Füge einfach dem Futter Deines Hundes Wasser oder auch Tee hinzu. Du kannst auch mit Quark und Wasser das Futter anreichern.

Wie schon beschrieben kannst Du Deinem Hund auch Eis anbieten, Du kannst dies auch in Richtung Wassereis machen. Dafür nimmst Du einfach mehr Flüssigkeit, somit wird das Gemisch wässriger.

Durch Wasserspiele nimmt Dein Hund auch mehr Wasser auf. Wenn Du z.B. Leckerchen im Wasser schwimmen lässt, die sich Dein Hund dann herausangeln kann.

Tipp 8 – Erfrischung to go

Auf den Spaziergängen mit Deinem Hund kannst Du auch besondere Erfrischungen mitnehmen. Wie z.B. Leberwurstwasser oder Futtertuben mit Quarkfüllung.

Auf was Du unbedingt achten solltest!

Tipp 8 – Auto = Backofen

Bei Hitze gehören Hunde nicht ins Auto! Auch nicht „nur“ kurz. Das Auto heizt sich unglaublich schnell auf und Dein Hund schwebt sehr schnell in Lebensgefahr.

Tipp 9 – Wie auf heißen Kohlen

Der Boden wird sehr schnell heiß und glüht förmlich, vor allem Asphalt und gepflasterte Wege! Vermeide diese Wege so viel wie möglich. Du kannst auch den Handtest machen, dabei legst Du Deine Handfläche für ca. 5 Sekunden auf den Boden und bekommst sofort ein Gefühl dafür wie heiß der Asphalt gerade ist. Bedenke, dass Dein Hund mit nackten Füßen darüber laufen muss und keine schützenden Sohlen trägt.

Tipp 10 – Mach entspannt

Man sieht es immer wieder. Gutes Wetter und auf einmal holen alle ihre Fahrräder hervor. Doch bei den Temperaturen sind Fahrradtouren, bei denen der Hund neben dem Fahrrad rennt oder läuft keine gute Idee.

Auch Hundesport, der Deinen Hund körperlich stark belastet wie z.B. Agility oder Zughundesport solltest Du auf jeden Fall vermeiden.

Denke daran, Nasenarbeit und Suchspiele sind toll und machen grundsätzlich riesen Spaß. Aber bei heißem Wetter ist dies für Deinen Hund noch anstrengender. Zudem kann Dein Hund nicht suchen und gleichzeitig dabei hecheln um sich runterzukühlen. Mache sehr kurze Sucheinheiten und vor allem wenn es noch kühl ist.

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